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Glaswolle aus Recyclingglas

Anwendungen

Glaswolle aus Recyclingglas

Bei der Dämmung von Neubauten als auch bei Sanierungen besteht immer noch Luft nach oben: Die Dämmung wird teilweise immer noch vernachlässigt oder schnell, schnell abgearbeitet. Dabei ist es so einfach: Glaswolle aus Recyclingglas erfüllt alle Anforderungen und auch den Nachhaltigkeitsaspekt.

Dämmstoff zur Wärmedämmung 

Glaswolle ist ein Werkstoff aus künstlich hergestellten mineralischen Fasern – in diesem Fall aus Glas. Hauptaufgabe dieser  als nichtbrennbarer Dämmstoff ist die Wärmedämmung von Häusern und Wohnhausanlagen. Bewährt hat sich der nachhaltige Dämmstoff schon vor vielen Generationen: Bestmögliche Dämmwerte, überzeugender Schall- und Lärmschutz und höchste Sicherheit in Bereich Brandschutz sprechen einfach für sich.

Recyclingglas als Hauptzutat 

Sie ist zu 100 Prozent recycelbar. Sie schont Ressourcen und Klima – und zwar über das komplette Produktleben und sogar darüber hinaus. Mit Glaswolle entstehen Gebäude, die energieeffizient, langlebig und deutlich wohngesünder sind. Wie kommt das: Sie wird ökologisch produziert. Eine Charge von ISOVER Glaswolle enthält bis zu 80 Prozent recyceltes Glas. Weil der recycelte Stoff bereits bei einer geringeren Temperatur schmilzt als Primärrohstoffe, wird dabei sogar noch zusätzlich Energie bei der Herstellung eingespart.

Glaswolle – ein Abriss

1849 entwickelt Jules de Brunfaut die Glasfasern, die von erhitzten Glasstäben ausgezogen und auf eine Rolle gewickelt werden. Beim Ablösen ziehen sie sich zu spiralförmigen Fasern zusammen. Damals wird die Glaswolle für Textilien und in der Chemie als Filtermaterial verwendet.
Etwas später, ab 1931, wird die industrielle Herstellung durch das Hager-Verfahren möglich. Der Prozess ähnelt – bis heute – der Herstellung von Zuckerwatte. Flüssige Glasschmelze wird über eine rotierende Scheibe zu dünnen Fäden geschleudert und erzeugt dadurch eine Art Vlies. Als der Erfinder Friedrich Rosengarth die Rechte an eine holländische Firma abtritt, ist der Grundstein für die heutige Produktion bei Saint-Gobain gelegt. Denn Saint-Gobain war bereits damals an der holländischen Firma beteiligt. 1930 kommt es zur Patentierung des Verfahrens in Deutschland und bereits 1936 – 6 Jahre später – produziert man erste Glaswolle-Produkte in Deutschland.

Herstellung und Zusammensetzung 

Sie setzt sich aus diversen natürlichen Materialien zusammen:

  • Bis zu 70% Altglas (80% bei ISOVER)
  • Sand
  • Kalkstein
  • Soda
  • 0,5-7% Bindemittel

Traditionell stellt ISOVER Glaswolle mit Sand her. Um den Abbau im Steinbruch auf einem Minimum zu halten, wird der Einsatz von recyceltem Glas beständig erhöht. Eine Charge ISOVER Glaswolle wird aus bis zu 80% Recycling-Glas hergestellt.
Herstellungsprozess

Nachhaltig vom Anfang bis zum Ende 

Glaswolle ist an sich schon ein nachhaltiges Produkt – da der Hauptbestandteil Altglas ist. Bei ISOVER Austria zeigt sich noch ein weiterer Vorteil: Es werden Ressourcen und das Klima geschont. Um unseren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, reduzieren wir beharrlich die Umweltauswirkungen unserer Produkte über den gesamten Lebenszyklus.
Das zeigt sich auch darin, dass Glaswolle zu 100% recycelbar ist. Das bedeutet der Dämmstoff wird auf direktem Weg wieder zurück in den Kreislauf geführt. Und dann entsteht wieder neue Glaswolle oder auch andere Produkte, wie beispielsweise Ziegelsteine.

 

INFOBOX 

Good to Know – Die Fakten
  • 80% Recycling-Glas in ISOVER Glaswolle
  • aus 1m³ Rohstoff wird 150m³ Dämmstoff
  • die meisten Glaswolle-Produkte tragen das Umweltzeichen der Blaue Engel
  • 60% Komprimierung (reduziert Lager- und Transportvolumen und erleichtert die Handhabung)
Infomaterialien: