Perfektes Schnittstellenmanagement mit „Unser Schacht“

Gesamtperspektive Installationschacht

Jeder Handwerker kennt die Situation: Auf der Baustelle arbeiten verschiedene Gewerke an einem Projekt. Zeitdruck und mangelnde Kommunikation führen dabei zu Verzögerungen, Schadensfällen und Konflikten. Mit dem Merkblatt „Unser Schacht“, als praktischem Regelwerk, gehört dies der Vergangenheit an.

Merkblatt „Unser Schacht“ für Planer und ausführende Gewerke

Das Merkblatt „Unser Schacht“ befasst sich mit der Planung und Verarbeitung sowie mit Hinweisen für die Schnittstellen dieser Gewerke, um gemeinsam schadensfrei zu arbeiten. Die Abstimmung zwischen den Arbeiten ist vom Auftraggeber oder einem vom Auftraggeber bevollmächtigten bzw. beauftragten Vertreter (z.B. Architekt, Baumeister, Planer) zwischen den Gewerken im Koordinierungsgespräch zu planen.

Dieses Merkblatt gilt für Schachtwände in Trockenbauweise in allen Gebäudeklassen gemäß OIB Richtlinie 2 bzw. den landesgesetzlichen Baubestimmungen.

Wesentliche Definitionen und Begriffsbestimmungen in „Unser Schacht“

Teil von „Unser Schacht“ sind wesentliche Definitionen und Begriffsbestimmungen. Somit sind beispielhaft Schachttypen, luftführende Schächte, feuerwiderstandsfähige Leitungen, Einbauten und Durchführungen und einiges mehr detailliert im Merkblatt enthalten. Dadurch sollten dann alle vom gleichen sprechen.

Um gemeinsam schadensfrei arbeiten zu können, ist die Planung der erste wichtige Punkt. Hier wird der Planer auf einfache Art und Weise unterstützt, welchen Schachttyp er planen und auswählen muss:

Unerlässlich ist aber auch die Koordination zwischen, sowie das „Mitdenken“ von allen Beteiligten. Aus diesem Grund sind in dem Merkblatt die Punkte angeführt, die für die Gewerke wesentlich und wichtig sind und die mit dem jeweiligen Handwerker im Zuge des Koordinierungsgespräches abzustimmen sind. Hier finden sich die Anforderungen aller beteiligten Gewerke wieder. Dies fängt bei Ausführungsplänen an und geht bis zu notwendigen Zulassungen.

Geprüfte Systeme bilden die Grundlage für die Details im Technischen Merkblatt

Geprüfte Systeme bilden die Grundlagen für die Details, die im Technischen Merkblatt vorhanden sind. Da aber nicht jede Lösung gleich aussieht, sind immer die Angaben der Systemhersteller einzuhalten.

Um die Umsetzung der Planung auf der Baustelle sicherstellen zu können, wird auch empfohlen einen Musterschacht zu errichten. Hierbei kann man am einfachsten feststellen, ob die geplanten Maßnahmen durchführbar sind oder ob man noch bei den Details etwas nachschärfen muss. Es gibt also klare Empfehlungen der jeweiligen Gewerke, wann was zu errichten ist.

Nach der Planung kommt die Ausführung

In diesem Teil des Merkblattes werden die folgenden Ausführungen beschrieben:

  • Feuerschutzanforderungen,
  • Befestigungen von Konsollasten in Schächten,
  • Ausführung von Dämmungen,
  • Estricharbeiten und Leitungsführungen auf der Rohdecke,
  • Regelungen zu Abdichtungsarbeiten und keramischen Belägen,
  • sowie Schallschutz und Luftdichtheit.

Schadenfreies Bauen mit dem Technischen Merkblatt „Unser Schacht“

Dieses Dokument bringt uns wieder einen Schritt in Richtung schadensfreies Bauen. Nun gilt es für alle Beteiligten (Bauherren, Planer, Architekten, Bauträger, Generalunternehmer, Brandschutzbeauftragte, Zivilingenieure, Brandschutzplaner, Baumeister, Behörden, Feuerwehr, technische Büros, Sachverständige und ausführende Gewerke) sich an die Vorgaben zu halten und für die fachgerechte Umsetzung zu sorgen.

INFOBOX 

Mitwirkende Institute, Verbände und Firmen:
  • IBS Linz
  • MA 39
  • TGM
  • Holzforschung Austria
  • VÖTB
  • VÖDU
  • ÖFV
  • Air Fire Tech
  • Knauf
  • Saint-Gobain Austria
Downloads:
Roadshow „Unser Schacht“
  • Wien am 3. Oktober 2022, 13 Uhr
  • Innsbruck am 6. Oktober 2022, 13 Uhr

Weitere Technische Merkblätter:

Perfektes Schnittstellenmanagement mit „Unser Bad“

Jeder Handwerker kennt die Situation: Auf der Baustelle arbeiten verschiedene Gewerke an einem Projekt. Zeitdruck und mangelnde Kommunikation führen dabei zu Verzögerungen, Schadensfällen und Konflikten. Mit dem Merkblatt Perfektes Schnittstellenmanagement mit „Unser Bad“, als praktischem Regelwerk, gehört dies der Vergangenheit an.

Besonders beim Trockenbau existieren Schnittstellen zu beinahe jedem Gewerk im Innenausbau. Im Berufsalltag wird die Zusammenarbeit oft für alle Beteiligten zur Herausforderung. Dies nahm der Verband der österreichischen Trockenbauerunternehmen zum Anlass, das Merkblatt „Unser Bad“ – Perfektes Schnittstellenmanagement ins Leben zu rufen.

Merkblatt „Unser Bad“ für Planer und ausführende Gewerke

Ziel des Merkblatts ist es, ein Regelwerk für alle beteiligten Gewerke zu schaffen. Ein Regelwerk, das behilflich ist, gemeinsam schadensfrei zu arbeiten und demnach auch Reklamationen vorzubeugen. Nur so bekommt man zufriedene Auftraggeber und Auftragnehmer. Dies hebt außerdem das Image aller Verarbeiter.

„Wir sind überzeugt, mit dem technischen Merkblatt „Unser Bad“ ein Regelwerk geschaffen zu haben, mit dem wir dem Ziel aller Gewerke am Bau, nämlich zufriedene Kunden zu haben, einen großen Schritt näher sind“ – erklärt Thomas Huber, Leiter der Anwendungstechnik bei Saint-Gobain RIGIPS Austria. 

Das Merkblatt gilt für private Bäder und gewerbliche Sanitäranlagen und umfasst alle Punkte, die für die erfolgreiche Umsetzung eines Badezimmers wichtig sind. Besonders praktisch dabei: Jedes Gewerk hat ein eigenes Symbol. So weiß jeder Handwerker auf einen Blick, welche Inhalte im Merkblatt ihn betreffen.

Ein WIR-Gefühl erschaffen: Schnittstellenmanagement

Die Zusammenarbeit unter den Gewerken hält sich auf der Baustelle oft in Grenzen. Jeder zieht sein Ding durch und der Austausch kommt merklich zu kurz. Um die Zusammenarbeit auf der Baustelle voranzubringen und mit den anderen Gewerken wieder eine Gesprächsbasis zu finden, setzte man für „Unser Bad“ auf das WIR-Gefühl.

Denn keiner ist mit seinen Problemen alleine, jeder hat gleiche oder ähnliche Aufgabenstellungen auf der Baustelle. Durch „Unser Bad“ wird auch die Zusammenarbeit unter den einzelnen Verbänden gestärkt. Dies soll in Folge auch die Zusammenarbeit unter den Verarbeitern festigen.

„Für gutes Schnittstellenmanagement ist vor allem wichtig, dass bestimmte Basics herausgenommen, spezifiziert und kommuniziert werden. Dann steht der erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege.“, führt Thomas Huber weiter aus.

Erfolgreich zusammenarbeiten

Viele Problemstellen könnten im Vorfeld rasch und unkompliziert geklärt werden. Dies ist in einer 30-minütigen Baubesprechung allerdings nicht möglich. Trotzdem wird oft nicht mehr Zeit zur Verfügung gestellt. Umso wichtiger ist es, dass der Auftraggeber oder ein beauftragter Vertreter (z.B. ein Architekt, Baumeister, Planer) die Abstimmung zwischen den Gewerken richtig plant.

Mit dem Merkblatt „Unser Bad“ hat man einen sinnvollen Lösungsansatz für ein erfolgreiches Miteinander auf der Baustelle geschaffen. Jetzt liegt es an den einzelnen handelnden Personen richtig zu kommunizieren und effizient zusammen zu arbeiten. Beginnend beim Planer – bis hin zu den einzelnen Verarbeitern.

 

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